Die Choreografinnen von Anthropomorphia 4230
Die Choreograf*innen
des neuen Stückes des Tanzlabor Leipzig Anthropomorphia 4230 sind
Alexandra Schwartz und Miriam Welk.
Alexandra Schwartz, auch Ali (geboren 1986) arbeitet als freischaffende Künstlerin, Choreographin und Pädagogin mit Tanz als emanzipatorische Praxis in Leipzig. Aufgewachsen ist Ali in Deutschland und in den USA. Sie leitete diverse interkulturelle und inklusive Projekte im In- und Ausland, u.a. in den palästinensischen Autonomiegebieten, Israel und Iran.
Als Netzwerkerin engagiert sie sich seit 2017, in Contact Impro Leipzig und als Vorstand von contact bewegen e.V.. Im Tanzlabor Leipzig wirkt sie ebenfalls seit 2017 mit und entwickelte gemeinsam mit Miriam Welk das Tanztheaterstück „Wildnis Mensch: Bildet Rhizome!“. Damit war Ali ebenfalls im LOFFT – Das Theater zu sehen.
Sie studierte Philosophie, Englisch, Sport in Würzburg und Bühnentanz beim BDC in New York und der Vertigo Dance Company in Jerusalem. Heute beschäftigt sie sich mit Queerfeminismus, Critical Whiteness und Postwachstumsökonomie.
Seit 2009 begleitet sie Contact Improvisation als Spiegel für persönliche und gesellschaftliche Veränderungsprozesse. Auch körperorientierte systemische Therapie und TaKeTINa-Rhythmustherapie prägen ihre Arbeitsweise – Räume für Selbstermächtigung und solidarische Gruppenprozesse zu gestalten.
Eine somatische Praxis in politische Kontexte zu integrieren, ist ihr wichtig und die Kooperation mit Initiativen, die offen sind für verkörperte politische Arbeit liegt ihr am Herzen.
In ihrem neuen Stück Anthropomorphia 4230 arbeitet sie erneut mit Miriam Welk, Jutta Tille und Aleksander Oglaza zusammen: Neu dazu kamen Jana Zöll und Lucy Wilke.
Kontakt: www.alinican.com
Miriam Welk, geboren1983, studierte Tanzpädagogik (CODARTS – Hogeschool voor muziek en dans) und Choreographie (Hochschule für Tanz, Dresden). Sie ist als Choreographin und Performerin tätig. Ihre Arbeiten wurden unter anderem im Festspielhaus Hellerau, FriedrichstatZentral e.V., Projekttheater (Dresden), Sophiensæle, Mica Moca Project (Berlin) und während der Tanzwoche Dresden 2009, OpenDans Festival 2010 und 2011 (Rotterdam) gezeigt.
2010 gründete sie das Performance-kollektiv wilde pferde. 2018 organiserte sie das Festival FAMILIA*FUTURA, ein Festival für queer-feministische Familienutopien (Dresden).
Neben der Arbeit bei wilde pferde kooperiert sie projekt-basiert mit dem Aktionskunstkollektiv Peng! sowie mit Alexandra Schwartz und der mixed-abled Compagnie Tanzlabor Leipzig.
Als Tanzpädagogin arbeitet Sie im Bereich des zeitgenössischen Tanzes und Kinder- und Jugend-tanzes in Ländern wie den Niederlanden, Spanien, Israel, den Palästinensischen Autonomie Gebieten und Deutschland. Auch Workshops in denen Basiswerkzeuge für die Entwicklung von eigenen Choreographien und das Arbeiten in kollektiven Prozessen im Mittelpunkt stehen gehören zu ihrem Repertoire. Sie arbeitete in verschiedenen interdisziplinären und sozio-kulturellen Projekten in Kindergärten, Schulen, gemeinnützigen Vereinen und freien Projekten wie zum Beispiel Nederlands Dans Theater, Black Box White Cube, Kinder- und Jugendzirkus CABUWAZI, Jeugdtheaterschool, Leiden, CIRCOLIBRE und SKVR.
In der Produktion des Tanzlabor Leipzig 2017 Wildnis Mensch: Bildet Rhizome! entwickelte Miriam Welk als choreografische Assistenz mit Alexandra Schwartz einen künstlerischen Erfahrungsraum zum Thema Beziehungsnetzwerke.
In der neuen Produktion des Tanzlabor Leipzig Antropomorphia 4230 entwickeln Miriam Welk und Alexandra Schwartz gemeinsam einen künstlerischen Erfahrungsraum zur Bewältigung von Alltagsdiskriminierung aus der Perspektive des Jahres 4230.
Bild und Trailer für das Stück: Miriam Welk