Anatomie der Begegnung – wir stellen uns vor – Künstlerische Leitung + Künstlerische Mitarbeit
Die neue Produktion „Anatomie der Begegnung“ des Tanzlabor Leipzig unter künstlerischer Leitung von Lisa Lotte Giebel feiert am 27. September, um 20 Uhr im LOFFT – DAS THEATER Premiere. Weitere Aufführungen finden am 28. und 29. September 2024 statt. Hier gibt es Tickets.
Vorab stellen wir das künstlerische Team der Produktion näher vor. Lisa Lotte Giebel übernimmt die Choreografie und künstlerische der Leitung der Produktion. Eng mit ihr zusammen arbeitet Mona-Bawani Mühlhausen als Dramaturgin des Stückes.
Lisa Lotte Giebel – Choreografie und künstlerische Leitung
Lisa Lotte Giebel studierte zeitgenössischen Tanz in Finnland und Hamburg und arbeitet seither als freischaffende Tänzerin in Leipzig. Sie ist Choreografin und Tanzpädagogin am Tanzlabor Leipzig. Ebenso unterrichtet sie zeitgenössischen Tanz, Improvisation und Kontaktimprovisation an der Tanzerei Flugfisch sowie an der Hochschule Leipzig. Seit einigen Jahren arbeitet Lisa als künstlerische Assistenz und Tänzerin eng mit der Choreografin Patricia Carolin Mai zusammen. Gemeinsam realisieren sie generationsübergreifende, gemeinschaftsbasierte Tanzproduktionen. In Lisas Arbeit als Künstlerin setzt sie sich mit dem Thema Berührung auseinander und erforscht die fein nuancierten Aspekte menschlicher Beziehungen. Ihr Werk „Anatomie der Begegnung“ ist Lisas erste Produktion als künstlerische Leiterin und spiegelt ihre intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Begegnung und Berührung wider.
Webseite | lisalottegiebel.com
Instagram | lisalottegiebel
Facebook | lisa.giebel.3
Mona-Bawani Mühlhausen – Künstlerische Mitarbeit und Dramaturgie
Als freiberufliche Dramaturgin und Regisseurin bewegt sich Mona-Bawani an der Schnittstelle zwischen Theater und Tanz. Sie initiiert, inszeniert und/oder performt Theaterstücke und Performances auf Bühnen sowie im öffentlichen Raum. Des weiteren unterrichtet sie alles was mit Darstellung und Körperlichkeit zu tun hat, was sie als eine Form des künstlerischen Forschens betrachtet.
Sie hat Ausbildungen in heilpädagogischer Kunsttherapie, Physical Theater und Tanzpädagogik in Freiburg, Berlin und Leipzig absolviert. Ihre Arbeiten wurden bereits am Theater Basel, Theaterhaus Mitte Berlin, Akademie der Künste Ludwigsburg, Eden Studios Berlin, im Werk 2 , den Cammerspielen Leipzig u.v.m. gezeigt.
Sie arbeitet meist interdisziplinär und setzt auf kollektive Arbeitsprozesse. Seit einigen Jahren beschäftigt sie sich mit gesellschaftlichen Unterdrückungsmechanismen und begreift Theater und Tanz u.a. als Form eines politischen Widerstands.
Zudem beschäftigt sie sich mit Arbeitsprozessen der darstellenden Kunst und fragt vermehrt danach wie Performances gemacht werden, wer auf einer Bühne steht, wessen Perspektiven hörbar sind und wer an diesen Veranstaltungen teilhaben kann (und wer nicht). Kunst ist für sie immer auch persönlich und sie sucht stets nach dem echten Erleben. In diesem Reflexionsraum entsteht ein dokumentarisch-biografischer Ansatz, welcher sich mit Fiktion und Ästhetik zu einer künstlerischen Handschrift verbindet.
Webseite | mona-bawani.com
Instagram | mona_bawani
Zur Produktion “Anatomie der Begegnung”
Die Produktion untersucht Vorurteile und Unsicherheiten bei Begegnungen zwischen Menschen. Allen Team-Mitgliedern stellten wir daher diese Frage: Was denkst du was es braucht, damit sich Menschen mit Unterschieden begegnen können, ohne Berührungsängste?
Lisa: “Berührungsängste dürfen da sein, die Unterschiede akzeptieren, sie erkennen und benennen und dann trotzdem bleiben, sich nicht abwenden, ein Moment innehalten, die Unsicherheit die damit einher gehen kann aushalten, die Neugierde größer werden lassen und dann zum Beispiel fragen. “
Bawani: „Ich denke, damit sich Menschen mit ihren Unterschieden gut begegnen können, braucht es vor allem wieder die Lust, die Neugierde und das Staunen vor dem Fremden, vor dem Anderen. Vielleicht eine spielerische, kindliche Offenheit mit der Bereitschaft zu stolpern und wieder aufzustehen.“
Fünf Menschen auf einer Bühne. Fünf Körper. Fünf Perspektiven. Sie untersuchen sich: Vorurteile und Unsicherheiten, aber auch Wünsche und Sehnsüchte, welche sie zueinander empfinden.
Das Tanzlabor Leipzig ist unter Künstlerischer Leitung von Lisa Lotte Giebel in einer neuen Bühnneproduktion im Leipziger LOFFT – DAS THEATER zu erleben.
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Hörflyer in Deutsch >>> Klicken Sie bitte HIER <<<
Termine
27. September 2024 um 20 Uhr | Premiere
28.September 2024 | um 20 Uhr | mit Publikumsgespräch
29.September 2024 | um 18 Uhr
Ort
LOFFT – DAS THEATER
Spinnerei-Straße 7
Halle 7
04179 Leipzig
Tickets & Information
Tickets buchen | www.lofft.de
Eine Reservierung von Tickets für Menschen mit Behinderung und deren Begleitperson ist unter der Telefonnumer 0341 – 355 955 10 oder der E-Mail tickets@lofft.de möglich.
Barrierefreiheit
Das Tanzstück ist mit Audiodeskription für das Publikum erfahrbar. 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn findet eine Tastführung des Bühnenraums statt. Die Tastführung ist offen für alle Interessierten. Bitte melden Sie sich bei Franziska Oertel (Projektleitung Tanzlabor Leipzig) an: kontakt@tanzlabor-leipzig.de. Der Ort ist rollstuhlgerecht zugänglich. Es gibt eine behindertengerechte Toilette.
Aufgrund von Krankheit fällt die Gebärdensprach-Dolmetschung leider aus.
Stückbeschreibung
Fünf Menschen auf einer Bühne. Fünf Körper. Fünf Perspektiven. Sie untersuchen sich: Vorurteile und Unsicherheiten, aber auch Wünsche und Sehnsüchte, welche sie zueinander empfinden.
Vor der Begegnung existieren ein Bild, eine Vermutung und eine Zuschreibung.
Dann die Berührung. Eine zögerliche. Ein Blick. Ein Erster. Ein Körper. Ein Fremder.
Umgeben vom Schutz der eigenen Grenzen, spannt sich mutig die eigene Haut. Ein kleines Stückchen über den Rand. Es entsteht ein Wir. Berührt, ehrlich und unterschiedlich.
Die Tanzperformance “Anatomie der Begegnung” untersucht Berührungsängste und Berührungswünsche, die Menschen in eine Begegnung mitbringen. Was kreiert diese Ängste? Was kann sie auflösen? Welche Rolle spielen unsere Körper dabei?
Begegnung wird zur Berührung, wird sichtbar und fühlbar gemacht. Körperliche und emotionale Aspekte werden dekonstruiert und wieder zusammengesetzt in einer gemeinsamen Suche nach Ehrlichkeit.
Mitwirkende
TANZ | Anette Winkler, Lize Voigt, Matthias Hertel, Pierre Zinke & Steven Solbrig
KÜNSTLERISCHE LEITUNG + CHOREOGRAFIE | Lisa Lotte Giebel
KÜNSTLERISCHE MITARBEIT + DRAMATURGIE | Mona-Bawani Mühlhausen
BÜHNENBILD + KOSTÜM | Svantje Woltersdorf
LICHT- UND VIDEOGESTALTUNG | Henning Schletter
SOUND | Maike Hautz
EINSPIELUNG CELLO | Nele Immer
GRAFIK | Conor Ostheimer
AUDIODESKRIPTION + TASTFÜHRUNG | HörMal Audiodeskription | Tomke Koop, Lena Graf
GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHERIN | Julia Mischke
LEICHTE SPRACHE + KOMMUNIKATION | Anna Müller
PRÜFUNG LEICHTE SPRACHE | Leben mit Handicaps e.V.
PROJEKTLEITUNG | Tanzlabor Leipzig | Franziska Oertel
Eine Produktion von TANZLABOR LEIPZIG unter künstlerischer Leitung von Lisa Lotte Giebel in Kooperation mit LOFFT – DAS THEATER.
Das TANZLABOR LEIPZIG ist ein Projekt der VILLA gGmbH.
Förderer
Diese Maßnahme ist mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.