Der Traum – die Tänzerinnen stellen sich vor

/ November 19, 2022/ Allgemein, Tanzproduktion

Die neue Produktion “Der Traum” des TANZLABOR LEIPZIG unter künstlerischer Leitung von Vasiliki Bara in Kooperation mit LOFFT – DAS THEATER feiert am 24.11.2022 Premiere! Weitere Auftritte sind am 25. Und 26. November 2022, jeweils 20 Uhr (zur Ticket-Reservierung).

Vorab stellen wir das Künstler:innen-Team der Produktion näher vor. Vier Tänzerinnen suchen nach der Grenze zwischen Realität und Traum.

Daria Belous – Tänzerin

Portraitfoto von Daria Belous

Daria Belous (Belarus, 1993) ist eine in Belarus geborene Bewegungs- und Soundkünstlerin, die sich mit Performancekunst, Sounddesign und somatischer Form auseinandersetzt. Nach ihrem Abschluss in Kommunikationswissenschaften und Linguistik absolvierte sie 2019 das „Tanz-Intensivprogramm” an der Tanzfabrik und begann den B.A. Tanz, Kontext, Choreographie am HZT, Berlin. In den letzten 2 Jahren hat sie ihre Bewegungspraxis “Available Body” entwickelt und experimentiert mit Sounddesign und interaktiven Medien. 2019 präsentierte sie ihre erste Gruppenperformance “sleep” als Choreografin am “Armenian Center for Contemporary Experimental Art” in Yerevan, Armenien. Im Jahr 2020 wurde “A Dance of Pixelated Bodies” eine digitale Performance in Zusammenarbeit mit Derin Cankaya in der Performance-Serie “NAH DRAN” von Ada Studio geteilt. 2021 wurde eine Gemeinschaftsarbeit “AnthroPOD ” mit Harald Stojan im Rahmen von “DeDecent Protests” im Kunstraum Reutergallery in Berlin gezeigt.

Link zum Portfolio:

https://dariabelous.wixsite.com/page

https://soundcloud.com/daria-belous

Gisela de Paz Solvas – Tänzerin

Portraitfoto von Gisela de Paz Solvas

Die spanische Tänzerin studierte Tanz an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim in Deutschland. Nach ihrem Studium gewann sie den ersten Preis in der Kategorie “Zeitgenössischer Tanz” bei einem der renommiertesten Wettbewerbe Spaniens, der Convocatoria Nacional de Danza Ciudad De Castellón, was ihr die Möglichkeit gab, am Nederlands Dans Theatre II in den Niederlanden zu arbeiten. Später arbeitete sie mit der Compagnie Peter Agardi in Frankreich und Spanien zusammen. Danach arbeitete sie am Landestheater Detmold und am Mecklenburgischen Staatstheater in Deutschland. Sie arbeitete an Werken von Jirí Kylián, Hans van Manen, Johan Inger, Alexander Ekman, Jutta Ebnother, Ihsan Rustem sowie Andrea Miller, Douglas Lee und Natalia Horecna.

Eigene Choreographien präsentierte sie im Landestheater Detmold, bei der Gala Girona en Moviment und im Mecklenburgischen Staatstheater. Sie tanzte auch auf verschiedenen Festivals wie dem Fluid Festival in Berlin, Abril en Danza in Alicante, Madrid en Danza, Dance Days Chania, Festival de Benicàssim, Festival Figueres es MOU, SoloDuo Tanz Fest in Köln und DiR in Cottbus.

Heute lebt sie als Freiberuflerin in Leipzig, Deutschland. Sie ist Mitglied der Tanzkompanie Jacob Gomez Meohadim und der Kompanie Javier Guerrero in Barcelona. Sie unterrichtet zeitgenössischen und klassischen Tanz in verschiedenen Institutionen wie der Tanz-Zentrale, beim Professional Training 4 für tanz in Leipzig und dem Institut der Künste Barcelona.

Neben ihrer Karriere als Tänzerin hat Gisela einen Abschluss in Kommunikation und einen Master in Kulturmanagement von der Universitat Oberta de Catalunya.

Pernille Sonne – Tänzerin

Portraitfoto von Pernille Sonne.

Sprache und Bewegung sind die zentralen Elemente der Arbeit von Pernille Sonne. Die erblindete diplomierte Sprachgestalterin und Schauspielerin ist in vielfältigen inklusiven Projekten tätig, die sich von Spracherziehung über Regie bis zu Performance und Tanz erstrecken. „Mich im Raum und Räume zu bewegen“ ist dabei Ziel und Grundgedanke ihres Schaffens. 2004 schrieb sie mit Armin Petras das Stück „Mach die Augen zu und fliege“, in welchem sie als Hauptdarstellerin schauspielerte und tanzte. Zu diesem Stück wurde auch die allererste Audiodeskription zu einer Tanzperformance ausgestrahlt.

Heute lebt die gebürtige Dänin in Leipzig, wo sie unter anderem im Schauspiel Leipzig als Autorin für Audiodeskriptionen tätig ist.

Aktuell widmet sie sich außerdem der Exploration von verschiedenen Wahrnehmungskanälen. In den Arbeiten mit Xenia Taniko Dwertmann und Jan Burkhardt bewegt sie, neue Zugänge und Formen von Bewusstseinsfelder zu erforschen. Es geht darum, weg von reiner Beschreibung und hin zur Erfahrung in unsichtbaren, aber tastbaren und fühlbaren Räumen zu kommen und diese gemeinsam, blind oder sehend, zu erleben.

Virginie Blei – Tänzerin

Portraitfoto von Virginie Blei.

Virginie Blei ist eine Tänzerin und Schriftstellerin aus Leipzig.

Sie stand mit dem Tanzlabor Leipzig bereits mehrfach auf der Bühne, unter anderen in „Ich lache, also bin ich.“ (Sidnei Brandao, 2016) und „mashed potato“ (Liron Dinovitz, 2014/2015). Daneben tanzte sie mehrere Kurzchoreografien im Leipziger Raum und absolviert beim Tanzlabor Leipzig die Ausbildung zur Tanzanleiterin für mixed-abled Freies Tanzen.

2017 trat sie im Rahmen ihres Europäischen Freiwilligendienstes in Thessaloniki, Griechenland bei einer auf, 2019 zeigte sie eine Performance im Projekt „Share“ in Marseille, Frankreich. 2020/2021 spielte sie bei den Elsterberger Burgfestspielen unter Regie von Jeffrey Döring mit.

Ihr Buch „Irgendwo zwischen Himmel und Hölle“ erschien 2016, in welchem sie ihre auch Erfahrungen als Tänzerin mit Behinderung teilt. Buchlesungen fanden bereits im Rahmen von „Leipzig liest“ und an verschiedenen Leipziger Orten statt. Seit 2022 arbeitet Virginie Blei an ihrem zweiten Buch.

Weitere Informationen zur Tanzproduktion „Der Traum“

Eine Holzleiter, welche bis zum oberen Bildrand geht. An der Seite läuft eine Person diese Leiter waagerecht zum Boden hinauf. Bei der Person ist kein Kopf sichtbar, stattdessen eine Wolke. Die Person trägt einen Schlafanzug. Im Hintergrund befinden sich Wolken und blauer Himmel. Über der Person steht groß: Der Traum, Tranzproduktion von Vasiliki Bara. Unter der Person stehen die Daten: 24, 25., 26. November 2022, jeweils 20 Uhr im LOFFT - DAS THEATER. Links unten befindet sich das Logo des Tanzlabor Leipzig.

Stück-Beschreibung in Leichter Sprache: >>> Klicken Sie bitte hier. <<<
Stückbeschreibung in Englisch: >>> play description in english: CLICK HERE <<<

Zeit
24. November 2022 | 20 Uhr | Premiere
25. November 2022 | 20 Uhr | mit Publikumsgespräch
26. November 2022 | 20 Uhr

Ort
LOFFT – DAS THEATER
Spinnerei-Straße 7
Halle 7
04179 Leipzig

Tickets & Information
www.lofft.de | 0341 / 355 955 10

Barrierefreiheit
Das Tanzstück ist mit Audiodeskription inkl. vorheriger Bühnenbegehung und Gebärdensprache. Der Ort ist rollstuhlgerecht zugänglich. Es gibt eine Toilette für behinderte Menschen.


Der Traum – Stückbeschreibung

Während wir träumen, verlassen wir unsere bewusst wahrgenommene Welt und betreten eine neue Welt, in der alles möglich erscheint. Unabhängige Begebenheiten und Situationen unseres Lebens vermischen sich wie selbstverständlich. Bilder und Gefühle entstehen, die einen Zusammenhang zu unserer wachen Welt haben, jedoch grenzenlos sind. Surrealität beginnt Realität zu werden. Aber wenn wir im Traum so fühlen, sehen und erleben wie im Wachsein, was unterscheidet dann diesen von der Wirklichkeit?

Das mixed-abled Team des Tanzlabor Leipzig taucht in die Thematik der Träume ein und gestaltet auf der Bühne eine Welt, in der Surrealität und Realität ineinander verschmelzen. Die vier Tänzerinnen bedienen sich dabei der Arbeit mit Raumwegen und -ebenen, optischen Irritationen und Text. Mit bizarren und abrupten Bewegungen kreieren sie absurde Handlungen, diskontinuierliche Abfolgen und surreale Bilder.


Konzept und Choreografie | Vasiliki Bara
Choreografische Assistenz | Teresa Grundei
Kreation und Tanz | Daria Belous, Gisela de Paz Solvas, Pernille Sonne, Virginie Blei
Kostüm | Natalie Burgmann
Sounddesign | Mandy Unger (M.over)
Foto und Bild | Teresa Grundei
Audiodeskription | HörMal Audiodeskription
Gebärdensprachdolmetscherin | Julia Mischke
Inklusive Kommunikation | Anna Müller
Moderation Publikmsgespräch I Dirk Sorge von der Servivestelle Inklusion im Kulturbereich
Projektleitung | Tanzlabor Leipzig | Marion Müller


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